FAQ Korrosion
Edelstahl
Edelstahl ist eine Legierung von Eisen und Kohlenstoff mit einem Mindestgehalt von 10,5% Chrom. Das American Iron and Steel Institute (AISI) erkennt 60 Typen von Edelstahl als etablierte Legierungen an. Chrom ist das Legierungselement, das dem Edelstahl ihre Qualität der Korrosionsbeständigkeit verleiht, da es in Verbindung mit Sauerstoff einen feinen transparenten Schutzfilm aus Chromoxid auf der Oberfläche bildet.
Edelstahlarten
Es gibt 4 grundlegende große Gruppen, die nach ihrer metallurgischen Struktur klassifiziert werden: austenitisch, ferritisch, martensitisch und duplex.
Auf dem Schwimmbadmarkt werden die sogenannten "austenitischen" nichtrostende Stähle verwendet, die zwischen 17% und 25% Chrom und zwischen 8% und 10% Nickel enthalten. Sie enthalten auch mehrere Elemente, um geeignete Festigkeitseigenschaften zu erreichen. Diese Stähle sind normalerweise nicht magnetisch und werden nicht von einem Magneten angezogen.
Austenitischen Stahlarten, die auf dem Schwimmbadmarkt verwendet werden, sind:
Gruppe A2 - 1.4301 / AISI-304 / V2A: Cr: 18-20% & Ni: 8-12% - Ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit in Süßwasserumgebungen mit geringer Verschmutzung, aber nicht empfohlen für Salzwasser.
Gruppe A4 - 1.4401 / AISI 316 / V4A: Cr: 16-18% & Ni: 10-14% & Mo: 2-3% - Der höhere Anteil an Nickel und die Tatsache, dass es Molybdän enthält, machen es widerstandsfähiger gegen Korrosion durch Chloride.
Gruppe A4 - 1.4404 / AISI-316 L = ein nichtrostender austenitischer Chrom-Nickel-Molybdän Edelstahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt. Der Prozentsatz des Kohlenstoffs wird um 0,01 bis 0,035% reduziert. Dieser geringere Kohlenstoffanteil bietet bessere Bedingungen für das Schweißen, garantiert aber keine höhere Festigkeit.
Austenitischer rostfreier Edeltahl bietet eine gute Kombination von Korrosionsbeständigkeit und Eigenschaften für Herstellungsbearbeitung.
Arten von Korrosion
Die Rost- und Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl ist auf die Chromoxidschicht zurückzuführen, die sich bei Kontakt mit Sauerstoff auf der Oberfläche bildet. Wenn sich diese Schicht bildet, befindet sich der rostfreie Stahl in einem passiven oder passivierten Zustand. Die Passivierung ist ein Schutzvorgang; es handelt sich um einen chemischen Angriff, der zur Bildung der schützenden Oxide (Chromoxidschicht) führt.
Es gibt mehrere Risiken für den erfolgreichen Einsatz von Edelstahl. Wenn wir aus all diesen eine bestimmte Qualität wählen, hängt die Korrosion von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B.: dem Betriebsstandort, dem Medium, der Konzentration und der Temperatur.
Viele Probleme lassen sich vermeiden, wenn man die damit verbundenen Risiken berücksichtigt und die entsprechenden Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreift.
Äußere Korrosion:
Galvanische oder Kontaktkorrosion: diese Art von Korrosion tritt auf, wenn in Gegenwart eines Elektrolyts (einer Säurelösung oder letztlich der atmosphärischen Luftfeuchtigkeit selbst) zwei metallische Elemente unter elektrischer Leitfähigkeit miteinander verbunden werden, um eine galvanische Zelle zu bilden. Von diesen Elementen ist dasjenige, das schneller korrodiert, das anodischere der beiden. Edelstahl im passiven Zustand ist rein kathodisch (edl), wie in der untenstehenden Liste aufgeführt.
Von anodischen bis katodischen Materialien:
• Magnesium
• Zink
• Aluminium
• Edelstahl mit Kohlenstoffgehalt
• Legierungsedelstahl
• Gussstahl
• Martensit-Edelstahl (aktiv)
• Ferrit-Edelstahl (aktiv)
• Austenitischer Edelstahl (aktiv)
• Messing
• Bronze
• Kupfer
• Kupfernickel
• Nickel
• Inconel
• Martensit-Edelstahl (passiv)
• Ferrit-Edelstahl (passiv)
• Austenitischer Edelstahl (passiv)
• Titan
• Silber
• Gold
• Platin
Daher sollte bei der Verbindung von Edelstahl mit anderen metallischen Werkstoffen diese Tatsache immer berücksichtigt werden, um das anodischere (weniger edle) Material nicht zu beschädigen.
Innere Korrosion:
Konzetration und Temperatur: Ob auf der Baustelle oder im Betriebsmedium selbst können aggressive Elemente (bestimmte chemische Mittel zur Chlorung) in höherer oder niedrigerer Konzentration vorhanden sein. Säuren sind aggressiver, wenn sie zwischen 40% und 80% verdünnt werden.
Auch die Temperatur beeinflusst die Korrosion. Bei höheren Temperaturen werden chemische und elektrochemische Reaktionen beschleunigt, und daher nimmt jede Aktivität, die die Korrosion beschleunigt, zu.
Korrosion durch Chloride: Auf der Oberfläche eines Edelstahls entstehen Dellen, wenn die schützende passivierte Schicht an kleinen, isolierten Stellen beschädigt wird und sich Chloride auf der Oberfläche ablagern. Der Edelstahl, AISI-316, ist sehr beständig gegen Chlorid-Konzentrate und andere chemische Stoffe, die im Schwimmbadwasser empfohlenen sind. Das Material, AISI-316, widersteht der Korrosion mehr als AISI-304, und zwar nicht generell, sondern insbesondere bei s.g. Lochfraßkorrosion. Das bekannteste Element, das diese Art von Korrosion verursacht, ist CHLOR.
Ein Überschuss an Chloriden oder HYPERCHLORINATION kann eine chemische Reaktion (Natriumhypochlorit CL-NA) hervorrufen, die ein sehr aggressives Korrosionsphänomen verursacht. Um Edelstahl vor der Einwirkung von Chloriden zu schützen, ist das Element MOLYBDÄN (Mo) in einem Anteil von 2% bis 3% in der Legierung enthalten.
Innerhalb des Edelstahls bildet das Molybdän eine chemische Verbindung, die das Material vor Lochfraßkorrosion schützt. Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle, die wir als rostfreie Stähle bezeichnen, sind je nach ihren chemischen und mechanischen Eigenschaften gegen bestimmte Arten von Rost oder Korrosion beständig.
Empfohlene chemische Werte des Wassers:
PH Wert: 7,2 - 7,8 ppm -tady rika Andreas, ze vsude jsou uvadeny udaje 7,0-7,4 pH ??
Freies Chlor: 1 - 3 ppm
Calcium-Härte: 200 - 400 ppm
Alkalinität: 100 - 150 ppm
Gesamtinhalt von gelösten Stoffen (TDS): weniger als 1.000 ppm
Brom: 2,0 - 4,0 ppm
Kupfer: 0 ppm
Chlorid: weniger als 140 ppm
Langelier Sättigungsindex: -0,3 – 0,3 ppm
Empfehlungen, die zu beachten sind:
• Beachten Sie die auf den Anleitungen und den Wartungsanweisungen angegebenen Schritte, die jedem Zubehörteil beiliegen.
• Alle Zubehörteile aus Edelstahl MÜSSEN mit Erdungskabel installiert werden.
• Vermeiden Sie die Dosierung von Chemikalien oder aggressiven Produkten in der Nähe von Edelstahl, um mögliche Korrosion oder Flecken durch Spritzer zu vermeiden. Sowohl Produkte, die in das Wasser gegossen werden, als auch Produkte, die zur Reinigung/Desinfektion der Umgebung des Schwimmbeckens verwendet werden. Sollte dies vorkommen, spülen Sie das Zubehör mit Wasser und trocknen Sie es ab.
• Vermeiden Sie Konzentrationen von Staub, Salzen, Betonzusätzen, Verschmutzungen und den Kontakt mit anderen metallischen Elementen (insbesondere Eisen), da korrosive Prozesse durch diese Bedingungen begünstigt werden.
• Die für den Bau verwendeten Produkte sind NICHT mit Edelstahl vorteilhaft. Vermeiden Sie es, Zubehörteile aus Edelstahl während des Bau-/Reinigungsprozesses in der gleichen Anlage zu installieren, wenn möglich erst, wenn der Bau fertig gestellt und gereinigt ist. Falls dies nicht möglich ist, spülen Sie die Edelstahlteile nach Abschluss der Arbeiten mit Wasser ab und trocknen Sie sie ab.
• Edelstahlprodukte sollten ordnungsgemäß verpackt und an einem geeigneten Ort gelagert werden, separat und immer entfernt von chemischen Produkten, die korrosive Umgebungen schaffen können.
• Zubehörteile müssen während der Installation richtig gehandhabt werden; man sollte Schläge oder Kratzer meiden, da dies die Passivierungsschicht des Stahls beschädigt und Einschnitte erzeugt, die Lochfraßkorrosion verursachen können.
• Einmal im Schwimmbad installiert, sollte das Zubehör ausschließlich für seinen Zweck verwendet werden (insbesondere die Leitern), niemals als Unterstützung für die Zugabe von Chemikalien in das Schwimmbadwasser. Chemikalien müssen dem Wasser so weit wie möglich von den Edelstahlteilen des Schwimmbeckens aus zugesetzt werden.
Chemische Zusammensetzung
Edelstahl-Bezeichnung
AISI USA Euronorm EN 10088- 1 C Si Mn P max S
AISI-304 1.4301 ≤ 0,07 ≤ 1 ≤ 2 ≤ 0,045 ≤ 0,015
AISI-316 1.4401 ≤ 0,07 ≤ 1 ≤ 2 ≤ 0,045 ≤ 0,015
Edelstahl-Bezeichnung
AISI USA Euronorm EN 10088- 1 N Cr Mo Ni
AISI-304 1.4301 ≤ 0,11 17 a 19,5 - 8 a 10,5
AISI-316 1.4401 ≤ 0,11 16,5 a 18,5 2 a 2,5 10 a 13
Zu den Reinigern, die NICHT auf Edelstahl verwendet werden sollten, gehören:
• Chloridhaltige Reinigungsmittel, insbesondere solche, die Salzsäure enthalten
• Hypochlorit-Bleichmittel sollten nicht für Edelstähle verwendet werden. Bei versehentlicher Anwendung oder Spritzern auf der Oberfläche vom Edelstahl sofort mit kaltem Wasser abspülen.
• Silberreiniger sollten nicht auf rostfreiem Stahl verwendet werden.
Um Kreuzkontaminationen durch Eisenpartikel zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Reinigungsutensilien bisher nicht für "normalen" Stahl (z.B. Kohlenstoffstahl) verwendet wurden. Es ist wünschenswert, die für die Reinigung von Edelstahl verwendeten Materialien nur für diesen Zweck zu verwenden.
WIR EMPFEHLEN UNSER REINIGUNGSPRODUKT, DAS IN UNSEREM KATALOG ZU FINDEN IST. FRAGEN SIE IHREN HÄNDLER.
Reinigung und Instandhaltung
Obwohl Edelstähle im Grunde genommen aus korrosionsbeständige Materialien bestehen, die keinen zusätzlichen Oberflächenschutz benötigen, um ihr Aussehen und ihre Haltbarkeit zu verbessern, ist es notwendig, einige regelmäßige Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Oberflächen aus rostfreiem Stahl in gutem Zustand bleiben und dass auf diese Weise weder ihr ästhetisches Aussehen noch ihre Korrosionsbeständigkeit beeinträchtigt werden.
Der Zweck dieser Empfehlungen besteht darin, Schwimmbadbauer und Eigentümer zu beraten, wie sie eine effektive und effiziente Reinigung durchführen können, um die Vorteile der antikorrosiven Eigenschaften von Edelstahl zu nutzen.
Wir empfehlen eine Reinigung der Produkte, um Rückstände (Kalk, Chloride, ...) und andere schädliche Substanzen zu entfernen, die an Edelstahl anhaften und Lochfraß verursachen können.
Die Häufigkeit der Reinigung hängt von den Umgebungs- und Wetterbedingungen ab, denen das Produkt ausgesetzt ist, sowie von der Qualität des Edelstahls:
Umgebung Frequenz Frequenz Frequenz
+ 6 Monate 3-6 Monate 1-3 Monate
Land AISI-304 - -
(1.4301)
Stadt AISI-316 AISI-304 -
(1.4401) (1.4301)
Industriegeb. - AISI-316 AISI-304
(1.4401) (1.4301)
Meer - AISI-316 AISI-304
(1.4401) (1.4301)
Reinigen Sie mit empfohlenen Produkten oder mit Pasten auf Phosphor- oder Salpetersäurebasis, immer mit Nylonbürsten (niemals mit Eisenborsten), und spülen Sie dann mit sauberem Wasser nach. Auf diese Weise konservieren Sie das Produkt unter perfekten Bedingungen und gewährleisten seine Haltbarkeit.
Edelstahl der Qualität AISI-304 (1.4301) ist in der Lage, die Variationen verschiedener Wasserarten zu unterstützen, sofern diese die optimalen Bedingungen hinsichtlich der Konzentration von Chemikalien zur Desinfektion, insbesondere der Konzentration von Restchlor (Chloramine), erfüllen.
In Innenschwimmbädern finden wir aufgrund einer höheren Konzentration korrosiver Dämpfe von Chemikalien schwierigere Bedingungen vor, so dass es sehr wichtig ist, häufiger zu reinigen.
In den aggressivsten Umgebungen, wie z.B. an der Meeresküste oder in hochindustrialisierten Gebieten oder in Schwimmbädern mit Salzchlorinatoren, wird die Verwendung von Edelstahlprodukten der Qualität AISI-316 (1.4401) empfohlen, da sie eine höhere Nickelkonzentration aufweisen und Molybdän enthalten. (Siehe Tabelle).
Edelstahl und Electrolyse
Wir raten dringend davon ab, Edelstahlteile in Pools mit Elektrolyse zu verwenden. Korrosion kann in diesem Fall nicht als Produktfehler anerkannt werden und wird daher nicht als Garantieanspruch akzeptiert.
Der Salzanteil in einem Schwimmbad mit Salzchlorung beträgt 3,5 g bis 5 g / L (Meereswasser enthält 35 g/L Salz). Dieser Salzgehalt beschädigt Edelstahl nicht. Trotzdem wird empfohlen, Zubehör der Qualität AISI-316 (1.4401) zu verwenden.
Was dem Edelstahl schädigt, sind hohe Salzkonzentrationen auch über kurze Zeiträume hinweg. Bei der Inbetriebnahme eines Salz-Chlorinators wird oft eine beträchtliche Menge Salz in das Wasser geschüttet. Befindet sich diese hohe Salzkonzentration an einer Stelle des Beckens in der Nähe eines Edelstahlzubehörs, wird das Edelstahlelement beschädigt, so dass innerhalb kurzer Zeit Schmutzeffekt entsteht, der sich zunächst über die geschweißten Teile und dann über den Rest des Produkts verteilt.
Bei der Inbetriebnahme eines Salz-Chlorinators ist es am besten, das Edelstahl-Zubehör nach Möglichkeit aus dem Becken herauszunehmen und erst dann zu installieren, wenn die Salzgehalte ihre optimalen Betriebsparameter erreicht haben.
Das Beste was Sie vo der Zugabe von Salzchlorierungsmittel tun können, entfernen Sie das Edelstahlzubehör aus dem Pool und installieren es erst wieder, wenn die Sallzgehalte ihre optimalen Betriebsparamater erreicht haben.
Alle Zubehörteile aus Edelstahl MÜSSEN mit Erdungskabel installiert werden.
VERSICHERN SIE SICH, DASS DIE ERDUNG RICHTIG INSTALLIERT IST.
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| Stainless steel - EN | 492 kB | |
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| Stainless steel - HR | 346 kB | |
